Samstag, 27. Oktober 2007

Im ICE-Bistro

Als ich neulich in Frankfurt in den ICE stieg, war mal wieder kein Sitzplatz zu haben. Selbst die dritte Klasse (Fußboden vor der Toilette und den Türen) war schon voll. „Na dann ab ins Bistro!“ hab ich gedacht.
Dem Ort, an dem traurige Außendienstmitarbeiter vor ihrem Bier sitzen. Vor Arbeit ganz grau und mit einem Blick wie Hofhunde auf dem Weg zur Einschläferung. Aufbruchstimmung höchstens bei ihren Magengeschwüren. Diese Hunde bellen nicht mehr – bellen tut hier nur das Personal. Hat es doch ein „Kunde“ gewagt die ausliegenden Zeitungen durchzublättern! „Mobil“ reicht ihnen wohl nicht? Auch noch die BILD schnorren wollen? Da könnte ja jeder kommen. Druckwaren sind im Sparangebot nicht enthalten. Zum Mitschreiben: Sie bekommen eine Bulette und matschigen Kartoffelsalat sowie 300 Milliliter Bier, aber sie bekommen keine Zeitung. SO Zurück in die Ecke und schön Platz machen.
Angeblich kommt das Wort Bistro ja vom Russischen für „schnell“. Also, Russisch das passt echt.

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