Freitag, 28. September 2007

GEZ-Werbung

Ich habe nichts gegen die GEZ – absolut gar nichts. Um meine Oma zu zitieren: Der Herrgott hat einen großen Tierpark. Wie wahr, und da muss es eben auch ein Geier-Gehege geben. Was mich ankotzt ist die Werbung. Früher der harte Ghetto-Kerl mit der GEZ-Kette. Dem hätte man in Neukölln doch „Ich f**** Florian Silbereisen“ auf den Steiß tätowiert. Mindestens.
Und jetzt also diese fiese Nöseltrine (Julia Hummer), die „natürlich zahlt“ und angeblich berühmt ist. Nein, sie hat mich nicht überzeugt. Sinn der GEZ ist es doch, junge Leute wie mich dazu zu bringen, die Öffentlich-Rechtlichen mit ihrem Geld zu unterstützen, oder? Wir sind ja so was wie die GEZ-Sorgenkinder. Aber bei der GEZ-Werbung stimmt doch die Psychologie vorne und hinten nicht. Wie war das denn in der Schule? Da haben wir doch auch nicht die Hausaufgaben gemacht, nur weil die Klassenstreberin öffentlich erklärt hat, sie habe sie bereits in Schönschrift angefertigt und der Lehrerin in einem parfümierten Umschlag überreicht.Also mein Tipp an die GEZ: Entweder ihr spart euch das Geld für so eine hohle Werbung und steckt die ganze Kohle in die Verfeinerung eurer Spitzelkolonnen, oder ihr setzt ein echtes Zeichen, dass euch die Jugend wichtig ist. Ich denke da an eine Samstagabend Show mit dem Titel „Das große Volksmusik-Massaker“. Na wie wär’s?

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