Dienstag, 2. Dezember 2008

Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmärkte - das ist die Kulisse vom Musikantenstadl zuzüglich Glühwein und Riesenbratwürsten. Das ist pervers, aber immer noch besser als nüchtern und hungrig im Dezemberregen zu stehen. Besonders grotesk ist diese Mischung aus altdeutschem Heimatfilm, Cholesterin und Nippes am Potsdamer Platz. Da bemühen sich die besten Architekten der Welt jahrelang um eine moderne Mitte und was macht man: Stellt sie mit Wurstbuden im Alpenlook zu. Egal, es gibt ja Glühwein...
Der einzige Weihnachtsmarkt in Berlin, über den ich mich wirklich aufregen kann, ist der "Weihnachtszauber" auf dem Gendarmenmarkt. Der Grund: Er kostet Eintritt. Zwar nur einen Euro, aber ich finde es eine Frechheit den schönsten Platz Berlins zuzustellen und auch noch Geld dafür zu verlangen. Öffentlicher Raum muss öffentlich bleiben - auch in der Weihnachtszeit und es ist mir völlig egal, wenn die Buden dafür schöner und das Essen hochwertiger ist als anderswo. Dann schon lieber Glühwein und fettige Riesenbratwürste.

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