Mittwoch, 17. Dezember 2008

Tübingen

Seit ein paar Tagen bin ich in Schwabistan gestrandet. Genauer: In Tübingen. Hier herrscht das grüne Millieu im Modelleisenbahn-Format. Gebildet, gepflegt und mächtig zufrieden. Man isst Bio, kauft auf dem Weihnachtsmarkt Baumelketten, die Frauen sehen aus wie evangelische Religionslehrerinnen und in der Mensa machen die Studenten brav Anti-Kapitalismus-Performance. Man bespricht die Probleme der Welt, von ihnen berührt wird man hier nicht. Das ist angenehm, aber einschläfernd. Da wünsche ich mich zurück nach Berlin, trotz des Drecks und des ruppigen Tons.

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