Montag, 19. Januar 2009

Lesen #5 - Geschichte Hamburgs

Zum Glück ist Hamburg anders als dieses Buch. Sonst hätte ich mich längst lebendig begraben lassen - vor Langeweile. In einem steifen, professoralen Ton leiert Martin Krieger die Geschichte herunter, das Wort "Elbmetropole" ist dabei nur das sperrigste Möbel in einem klotzigen Wortschatz. Spätestens nach dem ersten Kapitel kann man es nicht mehr hören.
Man merkt, dass der Autor in die frühe Neuzeit verknallt ist - er gibt es in der Einleitung selbst zu. Aber ist diese Vorliebe eine Entschuldigung, die Darstellung der Nachkriegszeit in eine lieblose Aneinanderreihung von Absätzen zu verwandeln? Ich glaube dieses Thema hätte ein bewährter Sachbuchautor besser bewältigt. Krieger mag ein guter Forscher sein, begeistern tut er nicht.

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